Donnerstag, 16. Juli 2015

#LiebesbriefAnMeinKind

Happy Birthday, liebe Püppi!

Seit zwei Tagen bist du nun schon zwei Jahre alt. Und während ich hier sitze und tippe, schleicht sich - neben all der Liebe und dem Stolz - auch ein kleines bisschen Wehmut ein. Wie schnell sind die letzten beiden Jahre vergangen! Aus unserem kleinen Zuckerbaby ist so ein grosses Mädchen geworden, das die Welt mit unstillbarer Neugier erobert.

Mein Herz blubbert über vor Liebe: Deine Strahleaugen, wenn dich etwas freut. Dein Geschnatter, was oft so den Punkt trifft. Deine Fürsorglichkeit. Dein Humor. Deine Kompromissbereitschaft. Deine Unvoreingenommenheit gegenüber allem und jedem. Deine Skepsis gegenüber allem und jedem. Deine Kitzelhaare nachts an meinem Gesicht. Deine kleine warme Hand in meiner. 

Ich wünsche dir ein glückliches Grosswerden. 
Ich wünsche dir Vertrauen und dass du jederzeit zu Höhensprüngen ansetzen kannst. Denn du weisst: Das Netz aus Liebe, was unter dir gespannt ist, fängt dich auf. 

Hab dich lieb! 

Deine Mama





Donnerstag, 11. Juni 2015

Unbezahlbar

Kosten für die Putzfrau: 20 Euro.
Zehn Minuten eine saubere und ordentliche Wohnung geniessen, bevor das Kind wieder lostobt: Unbezahlbar!

Dienstag, 26. Mai 2015

Gute Vorsätze

Jeden Abend nehme ich mir vor, mal wieder einen Blogbeitrag zu schreiben. 
Habe beschlossen, dem ein Ende zu setzen. 

Fertig und gute Nacht. :)

Sonntag, 22. März 2015

Wochenend-Erkenntnisse

Wochenend-Erkenntnis # I: Wäschewaschen fetzt 
Wir haben einen neuen Mitbewohner! Und ich bin ganz verliebt. Er hilft im Haushalt, ist schön ruhig und erhöht den Kuschelfaktor. Sein Name: Siemens WT-noch-irgendwas, seines Zeichens Wäschetrockner. Großartiges Teil! Dass wir uns sowas nicht früher angeschafft haben!?
Nach der letzen Spuck-Attacke von Püppi... in unserem Bett...auf die Übergroßenbettdecke...und in ihrem Bett...und nochmal in ihrem Bett...da war es dann wirklich an der Zeit für die Anschaffung eines Trockners. Besser spät als nie. Seitdem bin ich wieder Fan vom Wäschewaschen.

Wochenend-Erkenntnis # II: Osteier ausblasen ist ein bisschen wie Kinderkriegen
 In der Krippe hing ein Zettel aus mit der Bitte, dass die Eltern ausgeblasene Eier mitbringen sollen. Ist es wirklich schon soweit? Hab ich nicht letztens selber noch Ostereier bemalt? Und jetzt macht das schon meine Tochter?! Craaaazy!
Heute abend habe ich mich also an diese tolle Aufgabe gemacht - und hatte ein leichtes Geburts-Déja-Vu. Hochroter Kopf, leichtes Schwindelgefühl, kurzzeitig wird einem schlecht, irgendwie ist das alles ein bisschen eklig und man stellt sich die Frage: Wie zum Teufel soll das jemals da raus kommen? Und irgendwann macht's Plopp und fertig. Haha...genau wie bei einer Geburt. Easy also!

Montag, 9. März 2015

Mamas vs. Nicht-Mamas - Der kleine Unterschied beim Job-Interview

Aus gegebenem Anlass war ich Ende 2014 gezwungen, mir einen neuen Job zu suchen. Großes Damentennis! Sich aus der Elternzeit heraus zu bewerben auf Teilzeitstellen, die es nicht gibt, war die pure Freude und sehr erhellend.
Seitdem weiß ich: Es gibt kaum ernst zu nehmende Teilzeitstellen. Zumindest nicht in der Rhein-Main-Region und nicht in der Kommunikationsbranche.
Und: Mamas führen Jobgespräche grundlegend anders.

Nicht-Mama-Managerin-Gespräch
Nicht-Mama-Managerin: "Sie sagten ja, sie möchten Vollzeit arbeiten. Wann können sie denn anfangen? Und wie ist ihr Kind untergebracht."
Main Mama: "Ähm, eigentlich möchte ich gerne Teilzeit arbeiten. Und mein Kind wird halbtags in der Krippe betreut."
Nicht-Mama-Managerin: "Oh." Stille "Die Stelle ist aber nur in Vollzeit machbar."
Main Mama: "Aber vielleicht könnte man es ja mal versuchen...in Teilzeit..."
Nicht-Mama-Managerin: "Äh...ja...das müssen wir nochmal besprechen. Danke, dass sie da waren. Wir melden uns in circa vier Wochen."

Protagonistin tritt kopfschüttelnd ab.

Mama-Managerin-Gespräch
Mama-Managerin: "Die Stelle ist ja eigentlich eine Vollzeit-Stelle. Aber das werden sie ja kaum machen wollen, oder?"
Main Mama: "Also Teilzeit wäre schon schön..."
Mama-Managerin: "Und was hatten sie sich so vorgestellt?"
Main Mama: "30 Stunden könnte ich mir vorstellen. Aber mehr kann ich derzeit nicht leisten. Wegen Betreuung und so."
Mama-Managerin: "Und was wäre für sie ideal?"
Main Mama: "Ideal?" Hat die gerade nach ideal gefragt? Im Bewerbungsgespräch? Jetzt wirklich? Muahahahaha. "Also ideal wären für mich 24 Stunden am Anfang. Später könnte ich mir dann gut vorstellen, auf 30 Stunden zu erhöhen."
Mama-Managerin: "Na das klingt doch gut. Das können wir so machen."

Protagonistin tritt Füße küssend ab.

Mag sein, dass es auch Nicht-Mama-Managerinnen gibt, die Gespräche in der zweiten Art führen. Die durfte ich aber leider nicht kennenlernen bisher. Gibt es sie denn überhaupt!?

These boots are made for ..."Jobinterviews"

Dienstag, 27. Januar 2015

Mieses Mama-Karma

Die Püppi ist ja soooo mainstream! Sobald alle einen Magen-Darm-Infekt haben, macht sie da gleich mit. Hmpf! Zu ihrer Verteidigung sei aber gesagt, dass es bisher wohl die Light-Variante eines MDIs ist, was nächtliche Spuckattacken angeht. Dafür steigt steigt die Windelwechselfrequenz stetig an. Und die Futterfrequenz sinkt rapide. Da schrillt in meinem Mama-Kopf natürlich gleich die Alarmglocke: Dein Kind wird zu dünn! Füttere es! Und sei es mit Kuchen und Würstchen.
Aber was tun? Ich kann die Püppi doch nicht wirklich den ganzen Tag mit ihrem Lieblingsgemüse - Wurst - füttern.
Habe festgestellt: Doch geht! Die Definition von Wurst ist ja bekanntlich recht weit. Es entspann sich also folgender Dialog beim Abendessen:
MainMama: "Möchtest du noch etwas Zwieback-Bananen-Brei?"
Püppi: "Nein!"
MainMama: "Möchtest du Banane einfach so?"
Püppi: "Nein!"
MainMama:"Möchtest du einen Zwieback?"
Püppi: "Nein!"
MainMama [verzweifelt]: "Möchtest du Wurst?"
Püppi: "Ja!"
MainMama [murmelt]: "Verdammt!"
MainMama rührt unschlüssig in der Zwieback-Bananen-Brei-Schüssel herum.
MainMama: "Guck mal, hier hab ich Wurst-Brei! Willst du einen Löffel?"
Püppi: "JA!" 
Mund geht auf. Mehrere Löffel mit Zwieback-Bananen-Brei werden anstandslos gegessen.

Geht doch! Gibt zwar Minuspunkte auf der Karma-Liste wegen Kindstäuschung, aber Hauptsache die Püppi hat was im Bauch.

Jetzt frag ich mich, ob das auch mit Gemüse funktioniert?

Donnerstag, 22. Januar 2015

Das Ende der Höflichkeit

Für ihr junges Alter ist die Püppi ein erstaunlich höflicher Mensch. In Bus und Bahn wird jedem Fahrgast ein fröhliches "Hallo" oder "Kuckuck" entgegen geworfen. Und dann erwartet die Püppi natürlich auch eine Antwort. Die aber leider fast immer ausbleibt. Ich frage mich dann immer, warum die Leute, wenn sie schon direkt angesprochen werden, dem kleinen Wesen da vor ihnen nicht antworten? Ist das eine Großstadtkrankheit, die selbst vor Kindern nicht Halt macht?
Das ist traurig, denn irgendwann wird die Püppi bestimmt keine Lust mehr haben, die Leute zu begrüßen, wenn sie keine Reaktion bekommt. Quasi die frühe Kommunikationsschule mit Sender und Empfänger und dem ganzen Kram...
Bisher siegt aber noch ihr höfliches Gemüt. Ich drücke die Daumen, dass das noch lange so weitergeht.